Fleisch, Milch und Milchprodukten von Rindern (Mastrinder, Milchkühe und Mastkälber)
Die heutige Milchproduktion ist auf Hochleistung getrimmt. Kühe produzieren durch gezielte Qualzüchtungen heute durchschnittlich die 6-fache Menge an Milch, als für das Kalb benötigt werden würde. Um überhaupt Milch zu geben, muss eine Kuh ständig geschwängert werden.
Das neugeborene Kalb wird der Kuh in der Regel innerhalb weniger Stunden entrissen, was sowohl für die Mutter als auch für das Kind ein traumatisches Erlebnis ist.
Den Großteil ihres nur ca. 5 Jahre andauernden Lebens, welcher unter natürlichen Bedingungen 25 Jahre betragen würde, verbringt die Kuh auf dreckigen Spaltböden und wenig Platz, wenn nicht gar in starrer Bewegungslosigkeit durch Anbindehaltung. Danach wartet der Tod durch Schlachtung.
Ausführliche Angaben zu den Lebensbedingungen von Rindern sind auf der Seite der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt zu finden.
Abschiedsbrief von Leoni “Nr. 836” (10.01.2011 – † 20.01.2016)
“Datum 19.01.2016
Lieber Leser, liebe Leserin,
ich erinnere mich noch genau an den Tag meiner Geburt am 10.01.2011. Es war so dunkel und stickig in dieser Halle, aber da war meine Mutter, weswegen ich überglücklich war. Aber plötzlich kamen ein paar Menschen und haben mich gegen meinen und den Willen meiner Mutter einfach weggebracht und in eine kleine Box eingesperrt.
Diesen Schmerz habe ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen. Ich und meine Mutter haben noch tagelang versucht aus voller Kraft uns zuzurufen und fast nur geweint.
Mein Leben danach war nicht schön. Ich wurde andauernd geschwängert, musste viel Milch produzieren, so dass meine Euter ständig entzündet waren und sehr weh taten. Die Trennungserfahrung von meinen Kindern war jedesmal die Hölle für mich.
Daran gewöhnt man sich nie und die Schreie verfolgen mich in meinen Träumen. Ich hätte mich so gerne wenigstens mit meinen Mitgefangenen ausgetauscht, mit ihnen gespielt und kommuniziert, aber das war durch Platzmangel in den engen Boxen und teilweise gar in Anbindehaltung unmöglich.
Nach nun 5 Jahren eines solchen Lebens nimmt meine Milchleistung ab und morgen werde ich getötet werden, da die Menschen dann mein Fleisch essen können. Eigentlich müsste ich wütend auf die Menschen sein, gar einen Hass auf sie haben.
Ich glaube, dass die meisten Menschen einfach nur nicht wirklich wissen, wie es mir und meinesgleichen geht. Sie werden mit falschen Werbebildern bombardiert, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Aber ich weiß auch wie liebevoll Menschen sein können. Vor ein paar Wochen kamen Menschen nachts zu uns. Ich verstand zuerst nicht, was sie wollten, aber dann begriff ich es. Sie wollten unser Leiden dokumentieren und hielten einen kastenförmigen Apparat auf uns, welcher geblinkt hat. Sie haben uns liebevoll gestreichelt und ich konnte ihre Tränen in ihren Augen sehen.
Ein weiblicher Mensch sagte zu uns, dass immer mehr Menschen unser Leid erkennen würden und es nicht richtig finden, wie wir nur als Ware benutzt werden. Immer mehr Hersteller würden pflanzlich basierte Milch-, Fleisch- und Käsealternativen auf den Markt bringen, die den Menschen mindestens ebenso gut schmecken und unser Leid nutzlos werden lassen.
Auch wenn ich weiß, dass ich morgen sterben muss, gibt mir das viel Hoffnung, dass das Mitgefühl der Menschen eines Tages die Oberhand gewinnen und die Welt für alle Lebewesen zu einem schöneren Ort wird.
Du kannst uns dabei helfen, indem du deinen Freunden und Bekannten von dieser Seite erzählst oder das
Vielen Dank.
Leoni Nr. 836″